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  • Sandra Hellmann

6 Kriterien für erfolgreiche Markennamen – auch für KMUs und Startups



Die Wahl eines Markennamens sollte nicht einfach schnell schnell gemacht werden. Es gibt wichtige Gründe, wieso es sich lohnt Zeit in die Auswahl des Markennamens zu stecken. Hauptziel ist es, dass Dein Unternehmen – sei es ein KMU oder Startup – erfolgreich ist. Damit der Markenname zum Erfolg Deines Unternehmens beiträgt, sollten 6 Kriterien beachtet werden. Welche Kriterien sich aus meiner Sicht bewährt haben, erfährst Du hier.


Wieso ist die Auswahl des Markennamens wichtig?


Täglich kommen wir mit einer Vielzahl von Markennahmen in Kontakt. Sei es beispielsweise morgens beim Frühstück (Kelloggs), beim Zähneputzen (Elmex), auf dem Weg zur Arbeit (Audi, Skoda, BMW,…).

Der Markenname ist das Aushängeschild Deines Unternehmens.

Nicht von ungefähr wird im Englischen von «Brand» (wörtlich: Brandzeichen gesprochen). Denn die Marke bzw. der Markenname soll in den Köpfen hängen bleiben (man könnte sagen ein «Brandzeichen» hinterlassen).


Schlussendlich ist es in etwa wie bei der Wahl des Namens des eigenen Kindes. Es lohnt sich hierzu einige Gedanken zu machen. Denn eine Marke wird wie ein Kind tagtäglich nach dem gewählten Namen benannt. Zudem hat jeder, sobald er einen Namen hört, gewisse Vorstellungen wie die Person ist – egal ob dies der Realität entspricht, wie die Person wirklich ist. Bei einem Markennamen für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Startups ist dies genauso.


Aber was macht nun einen erfolgreichen Markennamen für KMUs und Startups aus?

1. Gut aussprechbar und eindeutige Schreibweise


Der Markenname muss gut auszusprechen sein. Ansonsten wird man sich nicht getrauen den Namen auszusprechen. Das heisst man wird den Markennamen weniger nutzen. Was sehr schade wäre, denn Du möchtest sicherlich, dass Deine Kunden Deine Marke nennen und weiterempfehlen. Es kann aber auch sein, dass der Name einfach falsch ausgesprochen wird. Dadurch wiederum finden andere Deinen Markennamen nicht wieder (z.B. bei der Suche im Internet). Ein Markenname, der schwierig zu schreiben ist, wird nur schwer wiedergefunden. Gerade in der digitalen Welt heute, ist es sehr wichtig, dass der Markenname bei Google und Co eingegeben werden kann und dann wiedergefunden wird.

Mein Tipp: Teste den Markennamen mit einigen Personen. Lasse sie den Namen buchstabieren und laut aussprechen.

2. Individuell und nicht bereits belegt


Damit Kunden Deine Marke wiederfinden, muss sie einzigartig sein. Der Markenname muss deshalb individuell sein und sollte nicht bereits belegt sein. Oder möchtest Du, dass Dein potentieller Kunde aus Versehen zu Deiner Konkurrenz geht, da er Deine Marke mit der des Konkurrenten verwechselt hat?


Des Weiteren prasseln heute täglich tausende Werbeimpulse auf uns ein. Genau gesagt sind es gemäss einer Studie mehr als 6000 Werbekontakte pro Tag. Aus dieser Masse gilt es hervorzustechen und dazu gehört auch ein individueller Markenname.


3. Freie Internetadresse (in der Fachsprache: freie Domain)


Unabdingbar ist es heute, dass Du die Internetadresse (d.h. bei mir war dies beispielsweise www.marketing-begeistert.ch) mit Deinem Markennamen noch kaufen kannst. Denn heutzutage solltest Du auf jeden Fall für Deine Marke eine eigene Webseite erstellen. Du kennst es bestimmt von Dir selbst, wie schnell nimmst Du das Handy zur Hand und suchst beispielsweise nach dem Restaurant, dass Du am Wochenende besuchen möchtest – sei es, um die Öffnungszeiten zu sehen oder bereits die Speisekarte anzuschauen.

Die Verfügbarkeit der Domain kannst Du zum Beispiel bei www.domains.ch prüfen.

Nicht zuletzt sollte auch geprüft werden, ob der Markenname in sozialen Netzwerken noch verfügbar ist.


4. Einfach zu erinnern


Wichtig ist, dass Dein Markenname einfach erinnert werden kann. Wie schade wäre es doch, wenn ein Kunde von Deinem Produkt bzw. Deiner Dienstleistung begeistert ist und sich dann nicht mehr erinnert wie die Marke heisst. Zum Beispiel wenn er von einem Freund nach der Marke des grossartigen neuen Gartenmöbels gefragt wird, die er letzthin beim Freund zu Hause gesehen hat.


5. Passt zu Unternehmen bzw. Produkt und ist sympathisch


Der Markenname sollte zu Deinem Unternehmen bzw. Produkt passen. Ziel ist es, dass Du mit Deinem Unternehmen bzw. Produkt und Markennamen ein konsistentes Bild vermittelst. Denn bereits, wenn jemand Deinen Markennamen hört oder liest, wird er gewisse Vorstellungen haben, was sich hinter dem Namen verbirgt. Hier sollte Dein Ziel sein, dass der Kunde, wenn er Deinen Markennahmen hört, nicht völlig falsche Vorstellungen und Erwartungen hat. Entscheidend für einen Kauf ist auch die Sympathie. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass der Markenname sympathisch ist und positive Vorstellungen weckt.

6. Schutzfähig


Auch wenn die Marke nicht sofort geschützt werden soll, lohnt es sich zu prüfen, ob der Markenname geschützt werden kann. Unter anderem sollte geprüft werden, ob der Markenname bereits von jemandem verwendet wird oder eingetragen ist. Hierbei kann unter anderem die Suche im Internet helfen oder bei www.swissreg.ch (hier sind Schweizer Marken eingetragen). Wer seine Marke in der Schweiz schützen möchte, wendet sich grundsätzlich ans Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum. Will man die Marke zusätzlich im Ausland anmelden, sind hier weitere Informationen zu finden.


Wichtiger Hinweis: Unternehmen, die sich international ausrichten, müssen zudem unbedingt kulturelle Gegebenheiten beachten. Ein Markenname sollte in anderen Sprachen keinesfalls negative Konnotationen haben.

Fazit: Was solltest Du unbedingt mitnehmen aus diesem Artikel?


Für die Wahl eines Markennamens solltest Du folgende Kriterien auf jeden Fall beachten:

  1. Gut aussprechbar und eindeutige Schreibweise

  2. Individuell und nicht bereits belegt

  3. Internetadresse ist frei (in der Fachsprache: freie Domain)

  4. Einfach zu erinnern

  5. Passt zu Unternehmen bzw. zum Produkt und ist sympathisch

  6. Schutzfähig

Kleinere und mittlere Unternehmen sowie Startups, die international tätig sind, müssen zudem auf jeden Fall kulturelle Gegebenheiten beachten.


Diese Kriterien nutze auch ich in meinen Projekten und haben sich bewährt. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass die Wahl eines Markennamens nicht einfach ist. Es lohnt sich auf jeden Fall hier Zeit zu investieren und sich einige Gedanken zu machen. Denn Dein Markenname wird (hoffentlich) in aller Munde sein und ist das Aushängeschild. Zudem ist ein Namenswechsel mit einigen Kosten (Neudruck von Werbemittel usw.) sowie weiterem Aufwand verbunden und sollte deshalb vermieden werden.


Steckest Du im Namensfindungsprozess fest oder hättest Du gerne eine Aussensicht? Dann unterstütze ich Dich gerne. Hier findest Du meine Kontaktdaten.


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